02.10.2019
Ein junge Frau aus Peru hatte ihren ersten Arbritstag. Sie besuchte ihren Ehemann fuer ein halbes Jahr in Kalgoorlie. Was hat es nur mit dieser Stadt auf sich...
Besonders lustig war es, als ich seelenruhig die Bar zumachte und dabei von einem lauten Haemmern unterbrochen wurde. Maria starrte mich mit grossen Augen durch die ganzen Flaschen hindurch an. Sie war in der Kuehlkammer eingesperrt worden.
Eine Arbeitskollegin gab mir die Haelfte ihres Haehnchen Schnitzel mit Pilzsosse ab. Ein Traum! Waere das Essen nicht so teuer, wuerde ich hier haeufiger mal bestellen.
Storm holte sich zwischendurch den Autoschluessel ab, kam aber zu meinem Arbeitsende auch mich wieder einsammeln.
Ein junge Frau aus Peru hatte ihren ersten Arbritstag. Sie besuchte ihren Ehemann fuer ein halbes Jahr in Kalgoorlie. Was hat es nur mit dieser Stadt auf sich...
Besonders lustig war es, als ich seelenruhig die Bar zumachte und dabei von einem lauten Haemmern unterbrochen wurde. Maria starrte mich mit grossen Augen durch die ganzen Flaschen hindurch an. Sie war in der Kuehlkammer eingesperrt worden.
Eine Arbeitskollegin gab mir die Haelfte ihres Haehnchen Schnitzel mit Pilzsosse ab. Ein Traum! Waere das Essen nicht so teuer, wuerde ich hier haeufiger mal bestellen.
Storm holte sich zwischendurch den Autoschluessel ab, kam aber zu meinem Arbeitsende auch mich wieder einsammeln.
Donnerstag, 03.10.2019
Spontan beschloss ich zum Hannans Handicap zu gehen. Ein Pferderennen. Ueber manche aufgetakelten Frauen haette ich laut lachen koennen, liess es aber lieber, da ich mir selbst eher etwas underdressed vorkam.
Nachdem ich eine Weile auf meiner Bank im Schatten gesessen hatte, wurde ich irgendwann von einer der Phillipininnen angesprochen, die schraeg vor mir einem Tisch sassen. Vorher hatte ich die drei mit innerlich hoch gezogener Augenbraue beobachtet. Stoeckelschuehchen, unendlich viele Selfies und lautstark in einer Sprache redend, die ich nicht verstand. Aber sie stellten sich als unglaublich nett raus. Ich durfte mich zu ihnen an den Tisch setzen, sie teilten ihre Cracker, Chips und Nuesse und wir unterhielten uns viel. Spaeter kamen noch einige der Freunde dazu, die ebenfalls fleissig Videos und Fotos auf Facebook posteten.
Alle hatten sie einen Australier geheiratet.
Abends ging es dann zur Arbeit.
Unguenstiger Weise schaltete das Polizeiauto hinter mir dann ploetzlich die Sirene ein. Als mir klar wurde, dass ich gemeint war, fuhr ich an den Rand. Auf das Zeichen hin, weiterzufahren, fuhr ich weiter. Das Polizeiauti mit Blaulicht hinter mir her. Vielleicht war es doch kein Zeichen zum Weiterfahren gewesen.
In die naechste Haltebucht (wahrscheinlich einen halben Kilometer später) hielt ich dann endgültig an. Das Polizeiauto auch. Zwei Maenner stiegen aus. Es stellte sich heraus, dass die Autoregistrierung vor kurzen ausgelaufen war. Ich musste einen Alkoholtest (gut, dass ich das Weisswein Angebot der Phillipiner nicht angenommen hatte) machen und meinen Fuehrerschein vorzeigen. Nach kurzer Besprechung mit dem dritten Polizisten liessen sie mich mit einer Verwarnung gehen. Wortwoertlich gehen. Das Auto musste ich naemlich stehen lassen. Gut, dass ich bestimmt noch einen Kilometer gefahren war, nachdem die Polizei hinter mir aufgetaucht war.
Etwas verbrannt, verheult und verschwitzt kam ich dann bei der Arbeit an.
Trotzdem bekam ich 10 Dollar Trinkgeld fuer mein Laecheln. Den aelteren Mann hatte ich aber eigentlich immer nur ein verlegenes Laecheln geschenkt, weil ich zwei seiner Fragen nicht richtig verstanden und auf Smalltalk getippt hatte. Danach lief ich aber noch ziemlich haeufig an ihm vorbei und laechelte, um das Unverstaendnis wieder gut zu machen.
Spaeter kam er dann zu mir und hielt mir seine Faust hin. Ich dachte erst, ich solle einschlagen, aber er drehte meine Hand um, oeffnete sie und steckte den Geldschein hinein. "For smiling all day". Am gleichen Tag fand ich noch einen Dollar auf den Boden, den ich laut Security einstecken sollte.
Abends holte mich Storm mit dem wieder anstaendig registrierten Auto ab und wir gingen noch kurz mit Glenn und einem Arbeitskollegen in die Bars.
Spontan beschloss ich zum Hannans Handicap zu gehen. Ein Pferderennen. Ueber manche aufgetakelten Frauen haette ich laut lachen koennen, liess es aber lieber, da ich mir selbst eher etwas underdressed vorkam.
Nachdem ich eine Weile auf meiner Bank im Schatten gesessen hatte, wurde ich irgendwann von einer der Phillipininnen angesprochen, die schraeg vor mir einem Tisch sassen. Vorher hatte ich die drei mit innerlich hoch gezogener Augenbraue beobachtet. Stoeckelschuehchen, unendlich viele Selfies und lautstark in einer Sprache redend, die ich nicht verstand. Aber sie stellten sich als unglaublich nett raus. Ich durfte mich zu ihnen an den Tisch setzen, sie teilten ihre Cracker, Chips und Nuesse und wir unterhielten uns viel. Spaeter kamen noch einige der Freunde dazu, die ebenfalls fleissig Videos und Fotos auf Facebook posteten.
Alle hatten sie einen Australier geheiratet.
Abends ging es dann zur Arbeit.
Unguenstiger Weise schaltete das Polizeiauto hinter mir dann ploetzlich die Sirene ein. Als mir klar wurde, dass ich gemeint war, fuhr ich an den Rand. Auf das Zeichen hin, weiterzufahren, fuhr ich weiter. Das Polizeiauti mit Blaulicht hinter mir her. Vielleicht war es doch kein Zeichen zum Weiterfahren gewesen.
In die naechste Haltebucht (wahrscheinlich einen halben Kilometer später) hielt ich dann endgültig an. Das Polizeiauto auch. Zwei Maenner stiegen aus. Es stellte sich heraus, dass die Autoregistrierung vor kurzen ausgelaufen war. Ich musste einen Alkoholtest (gut, dass ich das Weisswein Angebot der Phillipiner nicht angenommen hatte) machen und meinen Fuehrerschein vorzeigen. Nach kurzer Besprechung mit dem dritten Polizisten liessen sie mich mit einer Verwarnung gehen. Wortwoertlich gehen. Das Auto musste ich naemlich stehen lassen. Gut, dass ich bestimmt noch einen Kilometer gefahren war, nachdem die Polizei hinter mir aufgetaucht war.
Etwas verbrannt, verheult und verschwitzt kam ich dann bei der Arbeit an.
Trotzdem bekam ich 10 Dollar Trinkgeld fuer mein Laecheln. Den aelteren Mann hatte ich aber eigentlich immer nur ein verlegenes Laecheln geschenkt, weil ich zwei seiner Fragen nicht richtig verstanden und auf Smalltalk getippt hatte. Danach lief ich aber noch ziemlich haeufig an ihm vorbei und laechelte, um das Unverstaendnis wieder gut zu machen.
Spaeter kam er dann zu mir und hielt mir seine Faust hin. Ich dachte erst, ich solle einschlagen, aber er drehte meine Hand um, oeffnete sie und steckte den Geldschein hinein. "For smiling all day". Am gleichen Tag fand ich noch einen Dollar auf den Boden, den ich laut Security einstecken sollte.
Abends holte mich Storm mit dem wieder anstaendig registrierten Auto ab und wir gingen noch kurz mit Glenn und einem Arbeitskollegen in die Bars.
Freitag, 04.10.2019
Freitag arbeitete ich von zwoelf bis elf (zwei von einem armen Trottel verlorene Dollar reicher) und die taeglichen Pommes um halb zehn retteten mich vor dem Verhungern, ein paar Minuten ging es dann noch mit Storm, Glenn und deren schwedischen Arbeitskollegen in die Karaoke Bar, aber ich war froh, im Bett zu sein. Das war schon ein langer Tag gewesen.
Freitag arbeitete ich von zwoelf bis elf (zwei von einem armen Trottel verlorene Dollar reicher) und die taeglichen Pommes um halb zehn retteten mich vor dem Verhungern, ein paar Minuten ging es dann noch mit Storm, Glenn und deren schwedischen Arbeitskollegen in die Karaoke Bar, aber ich war froh, im Bett zu sein. Das war schon ein langer Tag gewesen.
Samstag, 05.10.2019
Die ganze Nacht traeumte ich von leeren Glaesern und leckeren Essen, dass ich nur tragen und nicht essen durfte.
Wir verbrachten den Tag hauptsaechlich im Bett und auf der Couch mit Spider-Man schauen. Ueber eine Stunde verbrachte ich aber mit den beiden Kerlen im Supermarkt. Eine Katastrophe. Ohne Einkaufsliste wurde jeder Gang abgeklappert, bis am Ende der Wagen Randvoll und das Portmonee um gute 300 erleichtert war. Fleisch, Chips und Cola sag ich dazu nur.
Eigentlich wollte ich mir vor der Arbeit nur eine Scheibe Toast reinschieben, aber Storm bestand darauf, mir Steak und Spiegelei zu braten. Nur den Salat machte ich mir selbst fertig. Das stimmte mich dann noch die ganze Arbeitszeit ueber gluecklich.
Es handelte sich um den letzten Renntag, weshalb unglaublich viele schick gekleidete und schon sehr aufgeheiterte Leute essen gingen. Komplimente zu meinem Augen waren noch das harmloseste. Gut war ein Tisch, der unter anderem sechs Cheeseburger bestellt hatte. Einer ohne saure Gurken, einer in gross und einer ohne Kaese (@Sarina). Wer was bestellt hatte, wusste aber leider keiner mehr und es kam zu grossen Diskussionen.
Am besten war aber die Bestellung fuer den Tisch Nummer 19. Die Nummer stand einsam und verlassen da, niemand wollte den Burger haben, welcher 25 Minuten vor sich hin wartete. Schlussendlich durfte ich ihn mit nach Hause nehmen. Diesmal war es uebrigens eine 50 Cent Muenze, die mir beim Tisch wischen ueber den Weg lief.
Auf dem Weg zum Auto ass ich die Pommes vom Burger, und teilte auch welche mit einem Kerl, der mich auf der Strasse fragte, ob sie schmeckten. Sie waren ja sowieso geschenkt und ich ass sie nur, weil sie am nächsten Tag nicht mehr wirklich schmecken wuerden.
Die ganze Nacht traeumte ich von leeren Glaesern und leckeren Essen, dass ich nur tragen und nicht essen durfte.
Wir verbrachten den Tag hauptsaechlich im Bett und auf der Couch mit Spider-Man schauen. Ueber eine Stunde verbrachte ich aber mit den beiden Kerlen im Supermarkt. Eine Katastrophe. Ohne Einkaufsliste wurde jeder Gang abgeklappert, bis am Ende der Wagen Randvoll und das Portmonee um gute 300 erleichtert war. Fleisch, Chips und Cola sag ich dazu nur.
Eigentlich wollte ich mir vor der Arbeit nur eine Scheibe Toast reinschieben, aber Storm bestand darauf, mir Steak und Spiegelei zu braten. Nur den Salat machte ich mir selbst fertig. Das stimmte mich dann noch die ganze Arbeitszeit ueber gluecklich.
Es handelte sich um den letzten Renntag, weshalb unglaublich viele schick gekleidete und schon sehr aufgeheiterte Leute essen gingen. Komplimente zu meinem Augen waren noch das harmloseste. Gut war ein Tisch, der unter anderem sechs Cheeseburger bestellt hatte. Einer ohne saure Gurken, einer in gross und einer ohne Kaese (@Sarina). Wer was bestellt hatte, wusste aber leider keiner mehr und es kam zu grossen Diskussionen.
Am besten war aber die Bestellung fuer den Tisch Nummer 19. Die Nummer stand einsam und verlassen da, niemand wollte den Burger haben, welcher 25 Minuten vor sich hin wartete. Schlussendlich durfte ich ihn mit nach Hause nehmen. Diesmal war es uebrigens eine 50 Cent Muenze, die mir beim Tisch wischen ueber den Weg lief.
Auf dem Weg zum Auto ass ich die Pommes vom Burger, und teilte auch welche mit einem Kerl, der mich auf der Strasse fragte, ob sie schmeckten. Sie waren ja sowieso geschenkt und ich ass sie nur, weil sie am nächsten Tag nicht mehr wirklich schmecken wuerden.
Sonntag, 06.10.2019
Wir zupften erst etwas Unkraut, ich fruehstueckte en Burger (langsam arbeite ich mich durch die Speisekarte), dann begann Storm an jeglichen Stahl rumzusaegen, dass er in seiner Gartenhuette gefunden hatte. Unter anderem nahm er so einen Einkaufswagen auseinander.
Wir fuhren zur Autowerkstatt, wo er anfing, einen Smoker zu bauen.
Wir zupften erst etwas Unkraut, ich fruehstueckte en Burger (langsam arbeite ich mich durch die Speisekarte), dann begann Storm an jeglichen Stahl rumzusaegen, dass er in seiner Gartenhuette gefunden hatte. Unter anderem nahm er so einen Einkaufswagen auseinander.
Wir fuhren zur Autowerkstatt, wo er anfing, einen Smoker zu bauen.
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