Montag, 30. September 2019

Ongoing exploration

Samstag, 28.09.2019
Morgens fuhr ich zum Arebotum, ein kurzer Weg  durch den Karlkurla Park. Wieder flogen mir diverse Voegel ueber den Weg.
Anschliessend besuchte ich noch den Hammond Park. Die Kangurus sah ich leider nur von weitem, aber ich die Emus und einige andere bunte Voegelchen traf ich auf Blickhoehe.
Den restlichen Tag genoss ich den Sonnenschein im Garten, hoerte Musik und las. Besser geht es eigentlich nicht.

Sonntag, 29.09.2019
Um richtig den Touri raushaengen lassen zu koennen, zog es mich zur Hannans North Tourist Mine. Hier wurde mir die Geschichte der Goldsucherei und die moderne Mienenarbeit naehergebracht. Dreieinhalb Stunden schaute ich mir die riesigen Maschinen, die verschiedenen Raeume und sogar eine Goldgiesserdemonstration an. Und wen traf ich vor Ort? Den aelteren Mann aus Sydney, der mir den Lift gegeben hatte. Bis Mittwoch blieben sie noch hier in Kalgoorlie. Er bot mir sogar an, mich wieder mitzunehmen. Aber dieses Mal war ich ja selbst mit dem Auto vor Ort.
Da der Mt. Charlotte sowieso auf meinem Rueckweg lag, stoppte ich noch einmal dort, bevor ich mich mit meinem Buch in den Garten pflanzte. Glenn hatte die Klimaanlage angemacht und es war eiskalt im Haus!
Ich holte Storm von der Arbeit ab under fuehrte mich kurz ueber dir Anlage.

Montag, 30.09.2019.
Public Holiday und Storm hatte endlich mal frei! Wurde auch zu einem richtigen Faullenzer Tag. Schlafen, Fruehstueck, eigentlich wieder Schlafen, Mittagessen, Netflix, Abendessen, Netflix. Super entspannt also.

Dienstag, 01.03.2019.
Irgendwann werde ich sein Handy noch gegen die Wand schmeissen, wenn es mich wieder aus meinem wohlverdienten Schlaf reist! Die paar Sachen im Haus waren schnell erledigt, dann musste ich mich meinem Vertrag widmen und mir eine schwarze Hose zulegen, bevor es zur Arbeit ging.



Donnerstag, 26. September 2019

Exploration

26.09.2019
Zu Fuss ging es diesmal mit Wasserflasche und Haargummi bewaffnet Richtung Stadt. Unterwegs kaufte ich mir Insektenspray, weil die Fliegen mich unglaublich aufregten und mich die Moskitos am Abend vorher zerstochen hatten.
In der Buecherei bewarb ich mich noch einmal online bei diversen Laeden und Retsaurants und ueberarbeitete meine Daten im Buero der Agency. Als ich herauskam, bot mir ein aelterer Herr (wen wundert's?? xD) einen Garten- und Haushaltsjob an - leider 40km entfernt in der naechsten Stadt. Schade aber auch.
Da ich mich nun ein wenig produktiv fuehlte, machte ich mich auf den Weg zum Mount Charlotte Water Reservoir Lookout. Einer der einzigen, alle von menschenhandgeschaffenen, Huegel weit und breit. Oben auf der Spitze genoss ich die Aussicht, waehrend ich mich mit einem Ehepaar unterhielt, die mir rieten, den Norden nur im Winter zu bereisen, und mit einem reisenden Senior aus Sidney, der mir dann einen Lift zurueck in die Innenstadt gab. Dadurch ersparte er mir eine gute halbe Stunde Fussmarsch.
Auf dem Rueckweg hielt ich noch bei einer kleinen Art Gallery und bei einem etwas enttaeuschenden Park, dann blieb ich beim Centennial Park ganz in der Naehe von Storms Haus haengen.
Den ganzen Tag ueber hatte ich schon Blumen und seltsame Voegel fotografiert, aber der Park war einfach toll! Ueberall flogen lautkreischende gelbpinke und gruenbraune Voegel herum. Und auch weniger auffallende und scheue, dafuer aber schoener klingende Artgenossen.
Zwei Stunden verbrachte ich hier damit, die Voegel zu beobachten. So kam es, dass Storm vor mir zurueck war und mich aufgrund Glens Anruf (er war mit dem Auto an mir vorbeigefahren) sogar kurz vor seiner Einfahrt mit seinem Auto einsammeln kam.
Soll ich noch erwaehnen, woraus das Abendprogramm bestand? Richtig: Netflix! Gut, dass ich abends schon immer so ausgelastet war, sonst wuerde da irgendwann Unmut aufkommen... So aber gefiel mir die suesse Stadt wirklich gut, ich hatte viele nette Leute getroffen und das Wetter war traumhaft gewesen. Da kann abends auch ruhig entspannt Netflix schauen.

27.09.2019
Okay, dieser Wecker um sechs ist echt hart! Diesmal schlief ich dann tatsaechlich wieder ein, als Storm das Haus verlassen hatte. Ich verteilte Lebenslauefe (traf dabei auf eine weitere Backpackerin), druckte neue aus und stattete den Computern der Bibliothek den taeglichen Besuch ab.
Zwei Lebenslaeufe weiter, bekam ich dann ganz unerwartet ein Probeaebeiten vorgeschlagen. Natuerlich sagte ich zu, auch wenn das fuer mich hiess in guten dtei Stunden zururckzulaufen, zu duschen, mich umzuziehen und wieder zurueckzulaufen.
Unglaublich schnell - sag mir noch einmal einer, ich rede schnell - wurde mir von Getraenkebestellungen abnehmen bis Servieren alles erklaert. Ich kuemmerte mich mehr um auf- und abtischen, stand aber am Ende des Tages mit Abendessen, einem Bier und einem Vertrag da. Storm und Glen kamen dazu und wir gingen in die Bar nebenan. Hier sah ich meine ersten Skimpies. Kellnerinen in Unterwaesche mit verdammt viel Trinkgeld im BH steckend.
Ein paar Meter weiter gingen wir in eine weitere Bar, in der Glenn ein Lied zum Besten gab und Storm und ich der Karaokeschau nur interessiert zuschauten.



Dienstag, 24. September 2019

Kalgoorlie

24.09.2019
Frisch geduscht ging es mit dem Bus wieder zum Flughafen. Leider drueckte ich Google Maps mit der geladenen Route weg und musste mit meinem Gedaechtnis (bei meiner Orientierung...) die richtigen Busse finden.
War kein Problem, genauso wenig wie das Einchecken und Abgeben des Rucksackes. Aus Langeweile lief ich noch ein wenig um das Gebaeude herum, bevor ich mich dann zum Gate begab.
Kaum waren wir ein paar Meter geflogen, sah ich auch schon die ersten Buschfeuer. Und kurz vor der Landung hatte ich einen tollen Blick auf die Minen Kalgoorlies.
Der Flughafen ist so klein, dass ich schon auf der Suche nach meinem Gepaeck Storm gegenueber stand. Das ganze bestand nur aus einer riesigen Halle.
Bevor ich protestieren konnte, schnappte er sich erst meinen kleinen und dann auch noch den grossen Rucksack vom Band.
Nach einer kurzen Rundfuehrung (Der Garten sieht schon sehr traurig aus) durch das Haus fuhren wir zum Supermarkt Woolworth, der haargenau Countdown gleicht, und holten mir eine Simkarte. Danach ging es weiter zum Super Pit. Dies war bis 2016 die groesste Goldmiene Australiens. Einfach gigantisch! Und die rote Erde ist ebenfalls beeindruckend.
Den restlichen Nachmittag und dann den Abend ueber pflanzten wir uns nur gemuetlich auf die Couch und schauten Vikings.

25.09.2019
OMG! Das Bett ist ein Traum!! Okay, zurueck zum Wichtigeren.
Das Autofahren war grauenhaft. Ueberrascht das jemanden? Storm nahm mich zur Arbeit mit, so dass ich das Auto wieder mitnehmen konnte. Zweimal abgewuergt und nicht sehr elegant verliess ich den Parkplatz wieder.
Geringe sportliche Betaetigung und Aufraeumen spaeter versuchte ich erfolglos meine Sim Karte zu aktivieren. Da dies aufgrund meines deutschen Passes nicht moeglich war, fuhr ich zum Shop. Vor ort diskutierte ich erst mit dem Personal, rief dann bei Boost an, diskutierte noch mehr. Erfolglos.
Ungetaner Dinge ging es zurueck zum Auto, welches wieder umgeparkt warden musste. Dabei wurde ich fast von einem Riesentruck ueberfahren, dem ich wohl in den Toten Winkel greaten war (zwar wirklich nur fast, aber war trotzdem nicht lutstig).
Zu Fuss lief ich zur Bank. Dort lief es richtig gut. Die Beraterin war super lieb, war sehr gespraechig und hatte mir in Null,Nix einen Account eroeffnet, mir jegliche Fragen beantwortet und mir sogar ein huebsches Notizbuechlein geschenkt.
Sie erklaerte mir den Weg zur Buecherei, wo es dann ebenfalls zu Fuss hinging. Lebenslaeufe sind ausgedruckt und eine Buechereimitgliedschaft ist geklaert.
Bunnings war meiner Meinung nach auch besser zu erreichen. Ich liess den Schluessel nachmachen, bevor es wieder Zeit fuer mein heiss geliebtes Auto wurde.
Zurueck bei meinem voruebergehenden Zuhause zeigte ich Sarina das Haus ueber einen WhatsAppAnruf, vervollstaendigte meine Daten in der BankingApp und meldete mich online bei der Job Agency an.
Wir beendeten Vikings an dem Abend (nicht, dass ich eine Ahnung haette, worum es in der Serie generell geht, gescchweige denn, wie die Hauptpersonen heissen...).

Montag, 23. September 2019

Goodbye Germany, hello Australia

23.09.2019
Meine Verabschiedung von Deutschland hätte nicht besser sein können. Die wunderschönen mit Terminen vollgestopften zwei Monate wurden durch das Ausgehen in Düsseldorf anlässlich Amys Geburtstag am Freitag und Henris Geburtstagsfeier am Samstag abgeschlossen. Sarina, Rhianna und Elisa übernachteten bei mir und am Morgen genossen wir ein tolles Sonntagsfrühstück.
Die Verabschiedung von Sarina erfolgte zuerst, die anderen beiden brachten mich mit Oma und Opa zum Flughafen. Kurz vor der Sicherheitskontrolle flossen dann aber wie schon beim letzten Mal noch ein paar kleine Tränchen.
Der erste Flug verlief, bis auf ziemlich viele Tränen, ausgelöst durch den süßesten Brief ever von Sarina, ereignislos und auch meine Sorgen wegen des Umsteigens in Dubai waren unnötig gewesen. Weder Zug noch Bus war notwendig, um das Gate zu wechseln.
Daniel unterhielt mich eine Weile, aber viel Zeit lag zwischen den Flügen ja auch gar nicht.
Kurz vor dem Boarding fiel mir ein Junge auf, der definitiv deutscher Schulabsolvent war. Tatsächlich stieg er direkt hinter mir ims Flugzeug ein. Bis zum letzten Moment, hoffte ich, er würde in der gleichen Reihe sitzen - aber natürlich hatte er ebenfalls einen Fensterplatz gebucht - direkt hinter mir!
Das brachte mir natürlich nicht viel, unsere einzige Konservation bestand aus meiner Frage, ob ich Sitzlehne verstellen dürfte. Schade.
Bei der Gepäckausgabe verlor ich ihn aus den Augen, ging Geld abheben und googelte die Busverbindungen. Storm hatte mir angeboten ein Taxi für mich zu rufen, aber das wollte ich jetzt ersteinmal alleine hinbekommen.
Und wer stand an derselben Haltestelle?
Schnell einigten wir uns auf Deutsch, unterhielten uns und verabredeten uns für später im City Center. Ich lieh ihm das Geld für das Busticket, nachdem er erfolglos versuchte dem Busfahrer seine Kreditkarte anzudrehen. (@Rhianna und ja, mit Spekulatius macht man sich immer Freunde).
Problemlos fand ich mein Hostel, machte mich frisch und lief zum YHA, das Hostel in dem er übernachtete.
Etwas orientierungslos liefen wir durch die Gegend, fanden aber erstaunlicherweise auch ganz nette Ecken. Die Skyline, ein kleiner Park und vorallem die ganzen tollen Lichter!
Bei Mces schaffte Hendrik das unglaublichste!
Er holte sich ein Big Mac Menü und gewann durch die Monopoly Aktion freien Eintritt zu einem Vogelpark im Wert von 110 Dollar.
Gegen zwölf war dann Schlafenszeit und unglaublicherweise wachte ich irgendwann dadurch auf, dass ich fror. Mit Tshirt die Stadt erkundet, aber mit langer Hose und Jacke geschlafen. Willkommen in Australien :)